Wärmeversorgung von Häusern mit Wärmepumpen?

Von Laura Kleimann, 15. August 2017

Wärmepumpen: die moderne Art umweltfreundlich zu Heizen

Wer sich für eine Wärmepumpe entscheidet, setzt auf eine bereits über 100 Jahre gereifte Technik, die jedoch erst jetzt voll zur Blüte gelangt. Dass die Beliebtheit der Wärmepumpe steigt, verdeutlichen die Absatzzahlen der vergangenen Jahre. Um die 60.000 Stück werden jährlich in Deutschlands Häusern eingebaut. Tendenz steigend. Spätestens mit dem Inkrafttreten der neuen Energiesparverordnung ab Januar 2018, die konkrete Anforderungen an Anlagentechnik und den Wärmedämmstandard stellt, werden sich Häuslebauer immer öfter für die erprobte Wärmetechnik entscheiden. Doch wie genau funktioniert eine Wärmepumpe und was muss man bei der Wahl beachten?

Energie aus der Umwelt

Mittlerweile können Häuslebauer aus vier verschiedenen Wärmepumpen-Systemen wählen. Sie alle funktionieren nach dem gleichen Prinzip, beziehen aber die Energie aus unterschiedlichen Medien:

  • Luft-Luft Wärmepumpe: Die Wärme der Lüftungsanlage wird für das Heizen des Gebäudes genutzt
  • Luft-Wasser Wärmepumpe: Der Umgebungsluft wird Wärme entzogen, um das Gebäude zu beheizen
  • Sole-Wasser Wärmepumpe: (Erdwärmepumpe) Wärme aus dem Erdreich wird für das Heizen des Gebäudes genutzt
  • Wasser-Wasser Wärmepumpe: Einem Wasserreservoire, in der Regel Grundwasser, wird Wärme entzogen, um ein Gebäude zu beheizen

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Einfache und effektive Funktion

Die Funktionsweise ist denkbar einfach – aus Umweltwärme wird Heizwärme. Das muss man sich so vorstellen: Die Wärmepumpe nimmt zum Beispiel die Umgebungsluft auf, pumpt die Temperatur der Luft hoch, indem sie sie komprimiert, und führt die Wärme dem Heiz- und Brauchwasser zu. Am besten funktioniert dieses Prinzip, wenn die Temperatur der Umgebungswärme und die Wunschwärme des Raumes einen geringen Unterschied haben. Denn so muss die Wärmepumpe weniger arbeiten und verbraucht automatisch weniger Energie.

Welche Wärmepumpe passt zu mir?

Bei der Auswahl spielen mehrere Faktoren eine Rolle: der Wärmebedarf des Hauses und die Heizgewohnheiten, das Klima der Region aber auch Lage und Größe des Grundstückes. Sollte es sich um einen Austausch einer alten Heizungsanlage handeln, so ist das vorhandene Heizungssystem (z.B. Fußbodenheizung) auf das Wärmepumpensystem abzustimmen. In den vergangenen Jahren hat sich besonders eine Wärmepumpenart als beliebt hervorgetan, die durch ihre einfache und günstige Montage viele Hausbesitzer überzeugt hat – die Luftwärmepumpe. Im direkten Vergleich ist die Sole-Wasser-Pumpe (Tiefbohrung) zwar die Effizienteste, aufgrund höherer Installations- und Erschließungskosten aber auch teurer.

Dazu der richtige Stromtarif

Die Wärmepumpe gilt als eines der effektivsten Heizsysteme am Markt. Da empfiehlt sich natürlich auch ihre elektrische Versorgung mit nachhaltigem Ökostrom! Anbieter offerieren in den letzten Jahren vermehrt maßgeschneiderte Stromtarife für Wärmepumpen als sogenannten Heizstrom. Der Wechsel des Heizstromanbieters funktioniert so einfach wie beim Haushaltsstrom. Vergleichen lohnt! Auch ORIGINAL ENERGIE bietet Heizstrom. Details finden Sie unter „Heizstrom“ auf originalenergie.de.