Heizkosten senken – Tipps aus der Praxis

Von Laura Kleimann, 16. Oktober 2019

In einer wachsenden Zahl von Haushalten findet der Stromverbrauch mehr Beachtung. Dies trifft besonders für solche zu, die per Wärmepumpe heizen. Die Wärmepumpe liegt im Trend, weil sie effizient und außerdem nachhaltig ist. Doch in Summe verbraucht sie einige Kilowattstunden, was sich auf die Stromrechnung auswirkt. Viele Betreiber fragen sich daher, ob und wie sie Ihre Heizkosten senken können.

Am einfachsten wäre es, möglichst wenig zu heizen. Aber das ist nur bedingt ein guter Ratschlag, schließlich möchte niemand frieren und eine zu niedrige Raumtemperatur kann ihre ganz eigenen Probleme (z.B. Schimmelbildung durch Kondenswasser) hervorrufen. Entscheidend ist es daher, clever zu heizen. Nachfolgend haben wir für Sie unsere Tipps zur Senkung der Heizkosten zusammengetragen.

Tipp 1: Angemessene Raumtemperatur wählen

Wer es mollig warm mag – und das am liebsten vom ersten Herbsttag bis zum Ende des Frühjahrs – wird mit überdurchschnittlich hohen Heizkosten rechnen müssen. Eine etwas niedrigere Raumtemperatur muss nicht zwangsläufig einen verringerten Wohnkomfort bedeuten, nur unnötig hohe Temperaturen sollten gemieden werden. Eine Raumtemperatur von etwa 20 bis 21 Grad Celsius stellt im Allgemeinen eine gute Wahl dar.

Tipp 2: Räume nach Bedarf heizen

Nicht in jedem Raum muss dieselbe Temperatur vorherrschen. In wenig genutzten Räumen (z.B. in der Waschküche) genügt auch eine niedrigere Temperatur. Teilweise kann es sich empfehlen, die Heizung zeitweise herunterzuregeln. Wer z.B. nach dem Duschen ordentlich lüften muss, stellt vorübergehend die Heizung im Bad ab.

Tipp 3: Heizungsanlage korrekt einstellen und regelmäßig warten

Ein kostenbewusstes Heizverhalten nützt wenig, wenn die Heizungsanlage nicht korrekt eingestellt ist. Insbesondere der sogenannten Vorlauftemperatur kommt eine hohe Bedeutung zu. Sollte sie zu hoch eingestellt sein, droht die Verschwendung von Energie.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Heiztechnik von einem Experten einstellen zu lassen. Darüber hinaus bedarf es einer regelmäßigen Wartung. Nur so ist ein effizienter Betrieb der Heizung gewährleistet.

Tipp 4: Raumtemperatur intelligent steuern

Ist niemand zu Hause, wird die Temperatur an den Heizkörpern oder der Fußbodenheizung herunter geregelt. Eigentlich ist dies logisch, doch im hektischen Alltag wird es manchmal vergessen. Abhilfe verspricht eine intelligente Heizungssteuerung, die z.B. in einer Smart-Home Lösung verankert ist.

Derartige Systeme befinden sich seit einigen Jahren stark auf dem Vormarsch. In Anbetracht der gebotenen Fähigkeiten ist dies nicht überraschend. Einige Smart-Home Lösungen sind intelligent und können z.B. eigenständig feststellen, ob sich jemand im Gebäude befindet. Hinzu kommt die Möglichkeit, die Thermostate einzelner Heizkörper mit dem Smartphone gezielt aus der Ferne zu steuern. Dies ist eine besonders wirksame Möglichkeit, um die Heizkosten zu senken.

Tipp 5: Temperatur für Warmwasser korrekt begrenzen

Einige Wärmepumpen versorgen nicht nur die Heizung mit Wärmeenergie, sondern wärmen außerdem Brauchwasser auf. Gerade bei solchen Systemen ist eine korrekte Einstellung der Anlage entscheidend. Wird die Brauchwassertemperatur relativ hoch angesetzt, kann dies einen unnötig hohen Energieverbrauch zur Folge haben.

Tipp 6: Keine Wärmeenergie verschwenden

Wie intensiv eine Heizung arbeiten muss, hängt nicht nur von der gewünschten Raumtemperatur ab. Großen Einfluss nimmt außerdem der Wärmeverlust am Gebäude. Er findet fortlaufend statt, u.a. indem Wärmeenergie nach draußen verloren geht – selbst die beste Gebäudeisolierung kann dies nicht vollständig verhindern.

Den größten Einfluss auf den Wärmeverlust nach draußen haben die Bewohner des Gebäudes. Angenommen sie lassen an kalten Tagen die Fenster und Türen unnötig lange geöffnet, kann viel Wärmeenergie entweichen. Solch einen Verlust muss die Heizung ausgleichen, was einen Anstieg der Heizkosten zur Folge hat.

Wer ein älteres Gebäude beheizt, sollte sich außerdem mit dem Thema der energetischen Sanierung befassen. Je nach Bauart und Zustand kann über Außenwände, Dächer und Fenster viel Wärmeenergie entweichen. Die energetische Sanierung verringert solch einen Energieverlust maßgeblich. Zwar mag sie an entsprechende Kosten gekoppelt sein, doch vor allem auf mittlere und lange Sicht wird sie die Heizkosten erheblich senken.

Tipp 7: Optimalen Stromtarif wählen

Die Höhe der Stromrechnung hängt nicht nur vom Stromverbrauch ab. Relevant ist außerdem, wie viel der Strom kostet. Diesbezüglich ist festzustellen, dass zahlreiche Haushalte ihre Möglichkeiten nicht ausnutzen. Anders gesagt: Sie beziehen Ihre Elektrizität zu einem unnötig hohen Preis. Oftmals könnte der Wechsel in einen anderen Stromtarif die Stromrechnung spürbar senken.

Ob Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung, für das Heizen mit Strom stehen eigenständige Stromtarife bereit. Im Vergleich gegenüber Brauchstrom lockt hier ein Preisvorteil. Zugleich lohnt es sich, die Stromtarife der einzelnen Versorger miteinander zu vergleichen.

Wenn es um Wärmestrom geht, treffen Sie mit unserem Tarif eine clevere Entscheidung. Wir haben nämlich mehr als einen attraktiven Strompreis zu bieten. Darüber hinaus profitieren Sie als Original Energie-Kunde von einer starken Kostensicherheit sowie der Tatsache, dass wir echten Ökostrom bereitstellen. Mit einem Wechsel können Sie nicht nur Ihre Heizkosten senken, sondern auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.