Noch immer gibt es zahlreiche Wohngebäude, die mit Nachtspeicherheizungen ausgestattet sind. Im Jahr 2017 ermittelte ein Verbraucherportal, dass in Deutschland rund 1,6 Mio. Haushalte mit Nachtspeicheröfen heizen. Ob dies noch sinnvoll ist – sowohl aus ökologischer als auch wirtschaftlicher Sicht – ist eine berechtigte Fragestellung. Im heutigen Beitrag möchten wir uns mit diesem Thema näher befassen.
Funktionsweise der Heizung
Werfen wir zunächst einen Blick darauf, wie ein Nachtspeicherofen funktioniert. Die Erzeugung der Wärme erfolgt rein elektrisch. Strom fließt durch Heizspulen, die sich erwärmen. Allerdings wird die Wärmeenergie nicht unmittelbar an die Raumluft abgegeben. Stattdessen erhitzen die Heizspulen ein voluminöses Speicherelement, das im Regelfall aus Steinen besteht. Diese speichern die Wärme für lange Zeit, um sie dann nach und nach an den Raum abzugeben.
Aus heutiger Sicht gilt die direkte Umwandlung von Elektrizität in Wärmeenergie als nicht sehr effizient. Dies hat damit zu tun, dass andere Heizungen einen deutlich höheren Wirkungsgrad erreichen. Als Paradebeispiel ist die Wärmepumpe zu nennen, die ihre Wärme aus der Umgebung bezieht und zur Unterstützung mit Strom betrieben wird. Der Wirkungsgrad beträgt das Zwei- bis Dreifache des für den Betrieb notwendigen Stromes. D.h. im Betrieb wird bei identischem Stromverbrauch mehr Wärmeenergie erzeugt.
Ursprünge der Nachtspeicherheizung
Trotzdem ist die Nachtspeicherheizung noch lange nicht veraltet. Einst freute sie sich großer Beliebtheit, weil sie die Möglichkeit bot, Überkapazitäten im Stromnetz clever zu nutzen. Lange Zeit hatten Versorger mit solchen Überkapazitäten zu kämpfen, insbesondere nachts. Denn nicht alle Kraftwerke lassen sich ohne weiteres Drosseln oder gar für einige Stunden abschalten. Sowohl Kohlekraftwerke als auch Atomkraftwerke verfügen nicht über solch eine Flexiblität. Entsprechend findet ein Dauerbetrieb statt.
Nachtspeicheröfen ermöglichen es, genau diese Überkapazitäten im Stromnetz zu nutzen. Versorger und Verbraucher konnten hiervon gleichermaßen profitieren. Den Versorgern gelang es, ihre Überkapazitäten besser zu vermarkten und die Verbraucher kamen in den Genuss eines besonders niedrigen Preises für ihren Heizstrom.
Situation heute
In den vergangenen Jahren hat sich der Strommarkt jedoch verändert. Die Versorger befinden sich in der Lage, ihren Output an Elektrizität besser zu steuern. Als Folge haben sich die Überkapazitäten verringert. Gleichzeitig hat der nächtliche Bedarf an Elektrizität angezogen, insbesondere bei den gewerblichen Abnehmern.
Diese Entwicklung hat zu einem Anstieg der Preise für Nachtstrom geführt. Wer mit Nachtspeicheröfen heizt, dürfte dies in den letzten Jahren bereits zu spüren bekommen haben. Im Vergleich zu früher sind die meisten Stromrechnungen deutlich gestiegen.
Wie mit einer bestehenden Nachtspeicherheizung verfahren?
Nicht nur die gestiegenen Preise für Heizstrom haben dazu geführt, dass Neubauten nicht mehr mit Nachtspeicherheizungen ausgestattet werden. Wie einleitend bereits angedeutet, stehen heute interessante Alternativen bereit. Besonders im Segment der ökologisch nachhaltigen Heizungen hat sich viel getan. Vor allem Pelletsheizungen und die Wärmepumpe befinden sich stark auf dem Vormarsch. Im Feld der Wohngebäude wird mehr als jeder dritte Neubau mit einer Wärmepumpe ausgestattet.
Deshalb eine bestehende Nachtspeicherheizung zu ersetzen, macht jedoch nur bedingt Sinn. Die meisten Eigentümer betroffener Gebäude scheuen vor einer Modernisierung der Heizung zurück, was hohen Kosten geschuldet ist. Einst konnten die Nachtspeicheröfen leicht eingebaut werden, letztlich wurde je Heizkörper lediglich eine Stromleitung benötigt. Das Ersetzen durch Heizkörper oder gar eine Fußbodenheizung wäre äußerst kostspielig.
Aus wirtschaftlichen Gründen ziehen es daher zahlreiche Eigentümer vor, weiterhin an der Nachtspeicherheizung festzuhalten. Außerdem muss deren Betrieb nicht zwangsläufig kostspielig sein. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang vor allem ein Faktor, nämlich der gewählte Stromtarif.
Preis und Herkunft des Stroms sind entscheidend
Wie bereits angedeutet, haben mittlerweile so gut wie alle Versorger ihre Preise für nächtlichen Heizstrom mehrfach angepasst. Allerdings sind die Strompreise je nach Anbieter und Tarif sehr unterschiedlich bemessen. Als Folge nehmen viele Stromkunden unnötig hohe Heizkosten in Kauf. Sie könnten ihre Stromrechnung deutlich senken, indem sie sich für einen Anbieterwechsel entscheiden.
Mit unserem Tarif für Heizstrom bieten wir eine attraktive Lösung. Unsere Kunden profitieren von einem sehr attraktiven Strompreis, der vielen dabei geholfen hat, ihre Stromrechnung zu senken. Hinzu kommt unsere Strompreisgarantie, die zusätzliche Kostensicherheit verspricht. Machen Sie am besten sofort den Vergleich: Mit unserem Rechner ist schnell ermittelt, wie sich Ihre Stromrechnung verändert.
Übrigens setzen wir beim Heizstrom konsequent auf die Nutzung regenerativer Energien. Aus ökologischer Perspektive betrachtet, ist dies ein wichtiger Punkt. Welchen ökologischen Fußabdruck eine Nachtspeicherheizung hinterlässt, hängt ausschließlich vom Stromtarif ab. Wer sich für Ökostrom entscheidet, kann seine Heizung klimaneutral betreiben und damit einen erheblichen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.