Warum ist Ökostrom gut für die Umwelt?
Die Begriffe Ökostrom oder auch Grünstrom sind in den letzten Jahren in aller Munde. Immer mehr Energieversorger bieten ihren Kunden Ökostrom aus erneuerbaren Energien an. Über 30 Prozent der Energie in Deutschland wird bereits regenerativ, also erneuerbar, erzeugt. Tendenz steigend. Doch was charakterisiert Strom mit dem Prädikat „Öko“ oder „Grün“?
Der Vergleich mit Bio-Lebensmitteln
Entscheidet man sich im Supermarkt für ein Produkt mit dem Siegel „Bio“, so kauft man ein Lebensmittel aus ökologisch kontrolliertem Anbau. Prädikat: gut für Mensch und Umwelt. Was auf dem Lebensmittelmarkt funktioniert, ist auf den Energiemarkt übertragbar. Mit Ökostrom bekommen Energieverbraucher Strom, dessen Erzeugung nachweislich auf ökologisch nachhaltige und umweltschonende Weise erfolgt. Ökostrom unterscheidet sich damit grundlegend von konventionell hergestelltem Strom, der auch Graustrom genannt wird. Dieser wird aus Atomkraft oder aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas erzeugt. Die Verbrennung fossiler Energieträger trägt jedoch viele schädliche Stoffe in die Atmosphäre.
Energiequellen für Ökostrom
Zu den wichtigsten regenerativen Energiequellen in Deutschland gehören Windenergie, Wasserkraft und Sonnenenergie. Gefolgt von Geothermie und fester, flüssiger oder gasförmiger Biomasse. Der größte Anteil an erneuerbarer Energie kommt aus der Windenergie. An zweiter Stelle liegt Wasserkraft. Ökostrom wird in diversen Qualitätsstandards angeboten, die unterschiedliche Öko-Kriterien erfüllen. Wegen der erheblich aufwändigeren Produktion von Ökostrom liegt der Preis pro Kilowattstunde über dem Preis von konventionell hergestelltem Strom. Und das trotz der staatlich subventionierten Erzeugung, wie sie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt.
Vorsicht bei der Wahl eines Ökostromtarifs
Nicht überall wo Ökostrom draufsteht, ist auch Ökostrom drin. Bislang gibt es in Deutschland keine geschützte Bezeichnung für Öko- oder Grünstrom, wie es bei Bio-Lebensmitteln der Fall ist. Verbraucher, die sich für Grünstrom interessieren, sollten daher genau nachvollziehen, welche Erzeugungsform Anbieter für ihren Strom nutzen. Gütesiegel und Zertifikate ermöglichen besser einzuschätzen, ob der Strom wirklich ökologisch produziert wird.
Alles im grünen Bereich bei ORIGINAL ENERGIE
ORIGINAL ENERGIE bietet 100% Ökostrom. Der kommt aus Deutschland, Österreich und Norwegen und wird überwiegend in Wasserkraftanlagen produziert. Eine Beimischung von Wind- und Sonnenenergie ist möglich. Dieser saubere und klimaneutral erzeugte Strom fließt in den bundesweiten Gesamtstrommix ein. Davon profitieren sämtliche Privatkunden sowie viele kleine und mittlere Unternehmen. Für Großabnehmer mit Sonderverträgen erfolgt die sogenannte Vergrünung auf Wunsch. Jede erzeugte Megawattstunde Ökostrom wird zertifiziert und vom Umweltbundesamt im Herkunftsnachweisregister hinterlegt. Der Nachweis im öffentlichen Register stellt sicher, dass der Grünstrom nur einmal verkauft wird. ORIGINAL ENERGIE bzw. die Stadtwerke Oranienburg produzieren den Grünstrom nicht selbst, sondern kaufen ihn ein. Das Ökostrom-Zertifikat ist im Herkunftsnachweisregister hinterlegt, die genaue Zusammensetzung liefert der die sogenannte Stromkennzeichnung.
Wie erhält der Verbraucher seinen gekauften Ökostrom?
Nicht aller Grünstrom, der aus der Steckdose fließt, ist tatsächlich ökologisch erzeugter Strom. Es ist nämlich weder technisch noch organisatorisch möglich z. B. Strom aus norwegischer Wasserkraft in jeden einzelnen Ort in Deutschland zu bringen. Deshalb ist es so: Die vom Verbraucher bestellte Menge Ökostrom wird vom Anbieter ins große Netz eingespeist. Der konkrete Verbraucher erhält dann unter Umständen konventionelle Energie aus dem nächstgelegenen Kraftwerk. Aber der von ihm bestellte Anteil Ökostrom kursiert im Netz und wird an anderer Stelle verbraucht. Über so genannte Strom-Bilanzkreise sorgen die beteiligten Energieunternehmen für den Ausgleich der Energieflüsse. Je mehr Ökostrom bestellt wird, je stärker ersetzt er in der Gesamtmenge konventionelle Energie. Das nutzt der Umwelt und führt zu nachhaltigerer Energiewirtschaft.
Übrigens, das Umweltbundesamt liefert zum Herkunftsnachweisregister in einem Video anschaulich weitere Hintergründe.
